Manche feiern ihn im Juni, andere im September – und manche entdecken ihn jedes Jahr aufs Neue im Kalender: den Kindertag.
Ein Feiertag für die Kleinen, die auf den Schutz der Großen angewiesen sind: unsere Kinder.
Aber woher kommt dieser besondere Tag eigentlich? Wer hat ihn erfunden?
Und warum tut es gut, ihn ganz bewusst zu feiern – mit weniger Kram und mehr Bedeutung?
Mach’s dir gemütlich, wir reisen ein Stück zurück:
zu den Wurzeln eines Tages, der mehr ist als ein Anlass für Geschenke.
Die Geschichte des Kindertags und der Ursprung der Kinderrechte
Der Kindertag geht zurück auf das Jahr 1925, als in Genf die erste internationale Weltkonferenz für das Wohlergehen der Kinder stattfand. Organisiert vom Völkerbund, dem Vorläufer der heutigen Vereinten Nationen, ging es dort zum ersten Mal offiziell um Kinderrechte.
Und das war dringend nötig.
Kinderarbeit war Alltag, Bildung ein Privileg, medizinische Versorgung reiner Zufall. Auch in Deutschland lebten viele Kinder in Armut – ohne Schutz oder Förderung.
Im Mittelpunkt stand die sogenannte Genfer Erklärung der Rechte des Kindes mit fünf Grundsätzen:
- Kinder sollen alles erhalten, was sie für ihre Entwicklung brauchen.
- Hungernde, kranke oder benachteiligte Kinder sollen besonders unterstützt werden.
- Waisen und schutzlose Kinder sollen Hilfe bekommen.
- In Notlagen sollen Kinder zuerst geschützt werden.
- Kinder sollen so erzogen werden, dass sie ihre Fähigkeiten für das Gemeinwohl einsetzen können.
Vieles änderte sich nicht sofort. Aber: Die Konferenz sorgte für Aufmerksamkeit. Zum ersten Mal stand das Wohl der Kinder international auf der Agenda.
NGOs, Kirchen, Wohlfahrtsverbände und viele Einzelpersonen begannen, sich stärker für Kinderrechte einzusetzen. Und so entstand auch die Idee eines eigenen Feiertags: Ein Tag, der zeigt, wie wichtig Kinder sind – und wie sehr sie gehört werden sollten.
Kindertag früher und heute: Wie sich der Feiertag entwickelt hat
In der DDR wurde der 1. Juni groß gefeiert mit Festen, Geschenken und viel Kakao. In Westdeutschland wurde später der 20. September zum Weltkindertag mit Aktionen und Demos für Kinderrechte.
Heute gibt es in Deutschland beides. Ob Juni oder September ist nebensächlich – entscheidend ist die Botschaft.
Kinder sind nicht nur „die Zukunft“. Sie sind Teil unserer Gegenwart. Und sie brauchen heute Schutz, Zeit und echte Aufmerksamkeit.
Kindertag achtsam feiern – Kleine Gesten und Geschenke
Natürlich freuen sich Kinder über Geschenke – klar. Aber das Beste ist oft nicht das Größte oder Lauteste. Sondern das, was sie wirklich erreicht.
Ich merke das immer wieder: Es sind die kleinen Gesten, die berühren. Eine Blume, die ich beim Parken pflücke und meinem Kind im Kinderhaus gebe. Ein aufgeschriebener Witz unter dem Trinkglas beim Abendbrot. Ein Moment voller Nähe auch wenn die To-do-Liste gerade laut ruft.
Das sind Geschenke, die bleiben. Die wirken.
Spielzeug kann toll sein, keine Frage. Aber es sollte nicht verdecken, worum es an so einem Tag geht: gesehen werden, wertgeschätzt werden, gehört werden.
Und wenn ich etwas schenke, dann darf es ruhig klein sein – Hauptsache mit Liebe ausgesucht. Etwas, das inspiriert. Das verbindet. Etwas, das sagt:
Ich hab an dich gedacht. Nicht nur heute – aber heute ganz besonders.
Geschenkideen zum Kindertag: 4 kreative, achtsame Spiele
Wenn du den Kindertag mit echter Freude und wenig Aufwand gestalten willst, findest du hier vier liebevoll ausgewählte Ideen aus meinem Shop – ideal für Familien und pädagogische Fachkräfte. Weil das Beste gerade gut genug ist.
🧠 1. Rätselkarten für schlaue Füchse

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Kurze Denkspiele, die kluge Köpfe zum Grübeln bringen – und Eltern eine kleine Pause gönnen. Ideal für unterwegs, Wartezimmer oder als leises Highlight beim Kinderfest. Lieber kluge Karten als noch ein drehendes Plastikding.
🎨 2. Handgemachte Knete & Knetgläser – mini oder maxi
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Weich, farbenfroh, formbar – und garantiert ohne fragwürdige Inhaltsstoffe. Handgemacht, vegan und sensorisch ein echtes Erlebnis.
🧩 3. Montessori-Legespiel mit Holzstäbchen
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Ideal für kleine Strukturliebhaberinnen und Musterfreunde: Bilder legen, Farben sortieren, Erfolge spüren. Ohne Lärm, ohne App – aber mit jeder Menge „Ich kann das!“-Gefühl.
☀️ 4. Kostenloses DIY: Bastel dir deine eigene Sonnenkappe
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Eine kleine Bastelaktion mit großer Wirkung – einfach ausdrucken, ausmalen, zusammenbauen und den Kindertag in der Sonne feiern. Kostet nichts – bringt aber ganz schön was ins Rollen.
Kindertag mit Sinn feiern: Ein persönliches Fazit mit Herz
Der Kindertag ist keine Marketing-Idee. Er ist eine Erinnerung. Daran, dass Kindheit Schutz braucht. Zeit. Und echte Zuwendung.
Ob mit einem Ausflug, einer kleinen Bastelei oder einem guten Gespräch: Kinder wollen nicht überhäuft, sondern gesehen werden.
Und genau das sollten wir ihnen nicht nur am Kindertag zeigen aber an diesem Tag ganz besonders.